Die Tierwelt
in der Sächsischen Schweiz

Schon Sachsens legendärer König August der Starke liebäugelte mit der Jagd auf die Wildziegen. Seine Nachfahren teilen des Königs Jagdlust. Alpengemsen wurden in weiträumige Gatter in die Sächsische Schweiz gebracht.

In der Felsenwelt der Sächsischen und Böhmischen Schweiz tummeln sich seitdem auch Gemsen. Vor allem in Böhmen leben etwa 200 Tiere in kleineren Gruppen. Doch auch in Sachsen wurden sie immer wieder gesichtet. Ohne Seil und Karabiner turnen sie auf steilen Hängen, klettern in fast senkrechten Felswänden. Ihre hartschaligen Hufe sind mindestens so gut wie Bergstiefel. Längst haben sich die Gemsen eingefügt in die reichhaltige Tierwelt der Sächsischen Schweiz, leben hier mit vielen seltenen und bedrohten Tierarten zusammen.

Dem Waldkauz oder dem winzigen Sperlingskauz etwa, als kleinste der heimischen Eulen das Gegenstück zum mächtigen Uhu, dem putzigen Gartenschläfer, der Bergsteigern sogar Kekse wegknabbert, dem eleganten Fischotter, der in den Flüssen wieder auf Jagd geht, dem scheuen Schwarzstorch, der in dunklen Wäldern zu Hause ist, der emsigen Wasseramsel und dem strahlenden Eisvogel, die an glasklaren Bächen jagen, und mit ein wenig Glück lässt sich der eine oder andere Bewohner der Nationalparks vom aufmerksamen Besucher entdecken.

Graureiher sind Lebensraumgeneralisten, die gleichermaßen an Süßgewässern im Landesinneren, an Flussmündungen sowie in Küstenregionen zu Hause sind. Mit ein bisschen Glück können Sie diese majestätischen Tiere am Elbufer entdecken. Die Ansprüche an ihren Lebensraum sind relativ gering. Sie benötigen eine Nähe zu Gewässern mit Flachwasserzonen, verhältnismäßig große Beute und vier bis fünf Monate, in denen die Gewässer nicht zufrieren. Entsprechend findet man sie an Seeufern, Flüssen, Überschwemmungszonen, Schilfgürtel, Sümpfen, Teichen, Stränden, Mangroven und Salzmarschen.

Der hier heimische europäische Fischotter hat einen geschmeidigen Körper und einen unermüdlichen, verspielten Bewegungsdrang. Früher traf man ihn überall in Europa an. - Heute sieht man ihn nur noch selten. In finsteren Klüften und Höhlen des Nationalparkes finden viele Kleintierarten einen optimalen Lebensraum - dutzende verschiedene Schmetterlingsarten, ca. 100 unterschiedliche Spinnen, Myriaden von Käfern und Weichtieren, seltene Vogelarten wie Birkhuhn, Auerhuhn und Waldkauz.

Das Mauswiesel

Das Mauswiesel ist der kleinste Vertreter der Ordnung der Raubtiere (Carnivora), wenn es auch in seinem großen Verbreitungsgebiet erhebliche Größenunterschiede gibt. So schwankt die Kopfrumpflänge zwischen 11 und 26 Zentimeter, die Schwanzlänge zwischen 2 und 8 Zentimeter und das Gewicht zwischen 25 und 250 Gramm.

Das Fell des Kleinen Wiesels unterscheidet sich vom Hermelin durch die gezackte Linie zwischen der braunen Oberseite und der weißen Unterseite sowie durch braune Füße und einen braunen Schweif (ohne die schwarze Spitze).

Mauswiesel bewohnen eine Reihe von Habitaten, darunter Grünland- und Weinbergsbrachen, Waldränder, Wiesen und Weiden. Insbesondere in landwirtschaftlich genutzten Gebieten erreichen sie im Sommer hohe Populationsdichten. Zur Fortbewegung und Jagd werden lineare Strukturen wie Hecken, ungepflegte Gräben, Altgrasstreifen und Feldränder genutzt. Tiefe Wälder, Wüsten sowie Gebirge über 3000 Meter Höhe werden gemieden. (Quelle: Wikipedia)

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